Thailand für Backpacker

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Thailands Strände sind bei Backpackern äußerst beliebt. Diese Badenixen aus Schweden haben ihr Paradies auf Ko Similan gefunden.

[dropcap]T[/dropcap]hailand ist wahrscheinlich der ideale Ort, um das Rucksackreisen auszuprobieren, denn es ist sicher, ruhig und überschaubar.

Backpacking in Thailand wird auch finanziell niemanden überfordern, denn hier zu reisen ist günstig: Man kommt sehr komfortabel mit einem Budget von 20 bis 25 Euro (800 bis 1000 Baht) über die Runden.

Busse, Züge und Boote fahren überall und hilfreiche Thais zeigen einem gerne den Weg in die richtige Richtung. Selbst in den entferntesten Gegenden sind die Straßenschilder auch in englischer Sprache. Man muss sich schon Mühe geben, um sich in Thailand zu verirren oder in ernsthaften Ärger zu geraten.

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Khao San Road – Himmel für Backpacker in Thailand

Backpacking-Touren beginnen üblicherweise in Bangkok und der Khao San Road, einer Straße, die unter Rucksacktouristen weltbekannt ist. Die Übernachtungsmöglichkeiten sind hier günstig, Partys massenhaft vorhanden und es ist einfach, von hier aus die Weiterfahrt an jeden beliebigen Ort in Thailand zu organisieren.

Die Khao San Road ist eine Erfahrung für sich: Sie ist voller exotischer Geschmäcker, Düfte, Kneipen und Touristen aus allen Ecken der Erde. Nicht wenige lassen sich von der pulsierenden Atmosphäre anstecken und bleiben viel länger als sie eigentlich wollten.

Es ist also kein Wunder, dass über die Khao San Road auch gesagt wird, sie sei wohl eine der kürzesten Straßen, enthalte jedoch auch den längsten Traum der Welt.

Was sollte man sich in Bangkok sonst noch ansehen? Im Grunde kann man das meiste von Bangkok innerhalb von zwei Tagen anschauen: An einem Tag kann man die wichtigsten historischen Sehenswürdigkeiten besichtigen, an einem weiteren das moderne Bangkok mit seinen Wolkenkratzern und Shoppingmalls.

Tauchschein? Check

 

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Die Thian Ook Bay ist einer der schönsten Strände von Ko Tao.

Gewöhnlich ist der erste Schritt eines Rucksackreisenden von der Khao San Road aus der, einen Tauchschein zu machen, z.B. auf der Insel Ko Tao. Sie ist eine angenehme kleine Insel und voller Tauchschulen. Die Tauchkurse hier sind wahrscheinlich günstiger als irgendwo sonst auf der Welt.

Am besten kommt man nach Ko Tao, indem man mit dem Nachtzug nach Chumphon fährt und von dort ein Boot auf die Insel nimmt. Alternativ kann man auf einer etwas längeren Fahrt mit dem Nachtbus nach Chumphon gelangen oder nach Suratthani fliegen, von wo ebenfalls Boote zur Insel ablegen.

Full Moon Parties? Check

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Abgesehen von den Full Moon Parties, sollte Ko Phangan auch für seine beeindruckenden und ruhigen Strände bekannt sein.

 

Gleich auf Ko Taos Nachbarinsel Ko Phangan finden die berühmten Full Moon Parties statt – ein Muss für Backpacker auf Thailandreise.

Koh Phangan ist eine hinreißende Insel, selbst wenn man nicht an den ausschweifenden Partys interessiert sein sollte. Die Strände sind wunderschön, die Stimmung sehr entspannt und die Strandbungalows sind im Preis-Leistungsverhältnis mit die besten in ganz Thailand. Die ganze Insel ist auf Backpacker eingestellt.

Regenwalderlebnis? Check

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Der Khao Sok National Park bietet eine Menge überwältigender Landschaften.

Wer schon immer einmal einen echten Regenwald erleben wollte, dessen Traum wird in Thailand Wirklichkeit.

Per Boot gelangt man von Ko Phangan nach Suratthani. Von hier ist es nur noch eine kurze Busfahrt bis zum Khao Sok National Park, dem beeindruckensten Dschungel ganz Thailands.Man kann entweder für sich auf den gut markierten Wegen durch den Dschungel wandern oder sich einer geführten Tour für z.B. zwei Tage anschließen. Mit dieser gelangt man an einen herrlichen See und verbringt dort die Nacht auf dem Wasser in einer schwimmenden Bambushütte, umgeben von dem unfassbar schönen Regenwald inmitten der bergigen Landschaft. Tagsüber kann man mit dem Kajak fahren, den Dschungel oder Höhlen erkunden.

Klettersport? Check

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Die Felsen um Krabi sind einfach fürs Klettern gemacht!

Eine weitere aufregende Erfahrung ist das Felsenklettern in Krabi. Auf dem Weg dorthin durchquert man die Landbrücke zwischen dem Golf von Thailand und der Andamanensee.

Die faszinierende bergige Karstlandschaft um Krabi ist weltweit bekannt als idealer Ort zum Klettern. Hier können sowohl Anfänger als auch Experten schier endlose Klettertouren unternehmen.

Aber auch wessen Vorstellung eines entspannten Urlaubs nicht darin besteht, große Höhen zu erklimmen, sollte sich diese atemberaubenden Landschaften nicht entgehen lassen.

Die Strände Krabis sind größtenteils fest in der Hand der Pauschaltouristen. Aber es gibt noch einen echten Backpacker-Strand: Der Ao Ton Sai Beach gibt einem mit seiner angenehmen Hippie-Atmosphäre das Gefühl, auf einer Zeitreise um 20 Jahre zurückversetzt worden zu sein.

Insel-Hopping? Check

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Ko Mook ist unter Backpackern die beliebteste der Trang Inseln.

Von Krabi aus kann man per Boot zu der Party-Insel Ko Phi Phi reisen, die als Drehort des Films „The Beach“ weltberühmt geworden ist. Nach ein paar Tagen Party, Schnorcheln und Tauchen auf Ko Phi Phi, empfiehlt sich für eine wahrscheinlich nötige Atempause die wesentlich ruhigere Insel Ko Lanta.

Auf Ko Lanta erwartet einen kein großes Programm: Es lohnt sich einfach ein Motorrad zu mieten, um auf der Suche nach dem perfekten Stand und der Unterkunft seiner Träume, die Insel zu erkunden. Für viele gilt Ko Lanta als die reizvollste Insel Thailands und die hiesigen Gästehäuser sind sicherlich mit die einladensten des gesamten Landes.

Von Ko Lanta aus kann man das Insel-Hopping in Richtung Süden die gesamte Strecke bis nach Malaysia fortsetzen. Dabei begegnen einem mehrere bezaubernde Inseln wie Ko Mook, Ko Bulon Lee und Ko Lipe, die auch „die Malediven Thailands“ genannt wird. Ko Lipe ist zur Zeit das angesagteste Reiseziel unter Thailands Inseln.

Trotz der extremen Popularität und des wildwucherneden Fortschritts, hat Ko Lipe nach wie vor seinen Charme und bietet mit die besten Möglichkeiten zum Schnorcheltauchen in Thailand.

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Wem auf Ko Lipe zu viel los ist, der kommt mit einer 15-minütigen Fahrt in einem der Langboote zu der geschützten Insel Ko Adang. Hier lässt sich ein Eindruck davon bekommen wie es sein muss, auf einer verlassenen Insel zu stranden.

Traditionelle Bergvölker? Check

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Das Bergpanorama entlang des Mae Hon Son Loop in Nordthailand.

Die bergigen Regionen Nordthailands sind eine beliebte Alternative zu den Stränden des Südens. Hier sind die Hauptattraktionen Wanderungen zu den Dörfern der Bergstämme und die unkonventionelle Backpacker Stadt Pai mit ihrer lebendigen Szene an Live-Musik.

Das Tor zum Eintritt in den Norden ist die Stadt Chiang Mai. Hier verbringen die meisten Rucksackreisenden einige Tage, genießen die zahlreichen Tempel und das weite Angebot verschiedener Aktivitäten, das von Kochkursen bis zu Zipline-Fahrten voller Adrenalin reicht.

Eine faszinierende Art, den Norden zu genießen ist, sich einen Roller zu mieten und den rund 400 Kilometer langen Mae Hong Son Loop zu befahren. Dieser führt von Chiang Mae über Mae Hong Son und Pai wieder zurück nach Ciang Mai. Die Tour dauert in etwa vier Tage und bietet einige der schönsten Landschaften, die Nordthailand zu bieten hat.

Holiday in Cambodia? Check

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Die wundervolle Insel Ko Chang nahe der Grenze zu Kambodscha.

Thailand stellt häufig den Beginn einer Reise in die Nachbarländer Laos und Kambodscha dar. Als einfachste Möglichkeit des Grenzübertritts nach Laos bieten sich entweder Nong Khai im Nordosten oder Chiang Khong im Norden Thailands an.

Nach Kambodscha kommt man entweder gut im Nordosten in Aranyaprathet, von wo man nach der Grenze nach Siem Reap und den Tempeln von Angkor kommt. Oder man nutzt den Grenzübergang Hat Lek im Süden, um die Strandstadt Sihanoukville in Kambodscha zu besuchen.

Nimmt man die südliche Route nach Kamboscha, kann man eine angenehmen Zwischenstopp auf der thailändischen Insel Ko Chang, nahe der Grenze einlegen. Ko Chang ist die drittgrößte Insel Thailands nach Phuket und Ko Samui, bietet aber viel eher noch das Backpacker-Feeling.

Und zu guter Letzt: Reiseversicherung? Check

Man kann so gut wie alles, was man benötigt in Thailand kaufen, aber: Man sollte auf jeden Fall eine Reiseversicherung im Voraus abschließen!

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Während der Backpacker-Tour wird wahrscheinlich jeder an irgendeinem Punkt einen Roller ausleihen. Dies ist einfach die beste Art, um sich über die Inseln zu bewegen. Gleichzeitig ist es aber auch mit das Gefährlichste, was man in Thailand tun kann. Unfälle passieren häufig und wenn dieser Fall eintritt, kann eine Krankenhausrechnung sehr teuer werden, wenn man keine gute Reiseversicherung besitzt.

Ebenso sollte man darauf achten, dass man die nötigen Impfungen für Tropen hat. Mittel gegen Malaria sind in Thailand eigentlich nicht nötig, es sei denn, man plant viel Zeit in einem der Dschungel nahe der thailändischen Grenze zu Myanmar zu verbringen.

 

Thailand für Backpacker

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Strände nahe Bangkok

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